Diabetes: Mehrfach ungesättigte Fettsäuren senken das Herz-Kreislauf-Risiko
Laut einer Auswertung der Daten von 9053 Frauen aus der Nurses’ Health Study und 2211 Männern aus der Health Professionals Follow-Up Study ist ein gesteigerter Konsum mehrfach ungesättigter Fettsäuren bei Diabetespatienten mit einem niedrigeren allgemeinen Sterberisiko und einer reduzierten kardiovaskulären Mortalität assoziiert. Dies galt bei den untersuchten Teilnehmern vor allem für Linolensäure und Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl. Umgekehrt erhöhte der Verzehr einfach ungesättigter Fettsäuren tierischen Ursprungs die Wahrscheinlichkeit zu versterben. Für einfach ungesättigte Fettsäuren pflanzlicher Herkunft konnten Professor Dr. Jingjing Jiao von der University School of Medicine in Hangzhou und der Harvard T. H. Chan School of Public Health in Boston und Kollegen keinen solchen Zusammenhang nachweisen.
Allgemeine Empfehlungen gelten auch für Diabetiker
Der Konsum von mehrfach ungesättigten Fettsäuren könnte das Langzeitüberleben von Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes fördern, schlussfolgern die Wissenschaftler. Nach Ansicht der Forscher ist davon auszugehen, dass die allgemeinen Ernährungsempfehlungen in Sachen Nahrungsfette auch für Diabetespatienten gelten.
Quelle: Jiao J et al. BMJ 2019; 366: l4009