Neues zur Behandlung der Urtikaria

Dr. Susanne Gallus

Es gibt mehrere Möglichkeiten bei der Behandlung der Nesselsucht. Es gibt mehrere Möglichkeiten bei der Behandlung der Nesselsucht. © iStock/Wera52

Derzeit gilt Omalizumab als Mittel der Wahl, wenn bei der chronischen Urtikaria das Antihistaminikum nicht anspricht. Studien zeigen, dass zukünftig vielleicht auch Ligelizumab eine Alternative wäre.

Das aktuell empfohlene Schema für die Therapie der Urtikaria lautet „Zwei, vier, Oma“, erklärte Professor Dr. Randolf­ Brehler­ vom Uniklinikum Münster: Das verwendete Antihistaminikum der zweiten Generation wird bei Nicht-Ansprechen nach zwei bis vier Wochen auf die vierfache Dosis eskaliert und ggf. weitere zwei bis vier Wochen später um Omalizumab ergänzt.

Reicht das nicht, stellt man auf ein Antihistaminikum plus Ciclosporin um. Knapp 70 % der Patienten sprechen gut auf den Anti-IgE-Antikörper an, betonte Prof. Brehler, sodass ein Wechsel häufig nicht nötig wird. Nebenwirkungen seien relativ selten und waren in den Studien nicht lebensbedrohlich.

Für die Urtikariatherapie infrage könnten weitere Kandidaten kommen. So schnitt Ligelizumab in einer Studie besser ab als Omalizumab (300 mg).1 In einem Einzelfallbericht erwies sich Dupilumab als wirksam. Außerdem laufen Studien mit SYK- sowie mit Bruton-Kinase-Inhibitoren.

1. Maurer M et al. N Engl J Med 2019; 381: 1321-1332; DOI: 10.1056/NEJMoa1900408

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