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Rheumatoide Arthritis: Weniger Thrombosen durch TNF-Inhibitoren

TNF-Inhibitoren reduzieren bei Patienten mit rheumatoider Arthritis das Risiko für schwere venöse Thromboembolien. Zu diesem Schluss kommen Dr. Martin Schäfer vom Deutschen Rheumaforschungszentrum Berlin und Kollegen in ihrer Analyse der Daten über 11 000 Patienten aus dem deutschen RABBIT-Register.
Die Hazard Ratio für ausgeprägte Thromboembolien lag unter den TNF-Blockern mit 0,53 nur etwa halb so hoch wie beim Einsatz klassischer synthetischer DMARDs*. Für neuere biologische DMARDs wie Abatacept und Rituximab errechneten die Autoren im Vergleich zu den synthetischen ein Hazard Ratio von 0,66. Erwartungsgemäß schützte auch eine verbesserte körperliche Funktionsfähigkeit vor Blutgerinnseln und deren pulmonalen Folgen. Als Risikofaktoren für derartige Ereignisse erwiesen sich hohe CRP-Werte von mehr als 5 mg/l und ein Alter über 65 Jahre.
Es gibt bereits Hinweise, dass TNF-Blocker bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen protektiv auf thromboembolische Ereignisse wirken könnten.
* Disease-modifying anti-rheumatic drugs
Quelle: Deutscher Rheumatologie Kongress 2020 – virtuell
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