Sturzprophylaxe bei Knochengesunden: Vitamin D fällt in Ungnade

Autor: Dr. Anja Braunwarth

Körperliche Aktivität sowie Brille und/oder Hörgerät bewirken schon eher was bei Sturzgefahr. Körperliche Aktivität sowie Brille und/oder Hörgerät bewirken schon eher was bei Sturzgefahr. © fotolia/Rainer Fuhrmann

Knochengesunden Älteren wird nun offiziell von einer Vitamin-D-Ergänzung zur Sturzprophylaxe abgeraten. Der primär­präventive Effekt auf Frakturen bleibt derweil unklar. An den aktualisierten Empfehlungen – samt den vorgeschlagenen Alternativen – gibt es aber auch Kritik.

Vor sechs Jahren noch sprach sich die US Preventive Services Task Force für eine Vitamin-D-Ergänzung zur Sturzprophylaxe von selbstständig lebenden Älteren aus. In den 2018 aktualisierten Empfehlungen rückt die Arbeitsgruppe aufgrund neuer Daten von dieser Empfehlung ab. Über 65-Jährige – wohlgemerkt ohne Osteoporose oder Cholecalciferol-Mangel – würden von entsprechenden Supplementen nicht profitieren.1 Training, z.B. in Form von Gang- und Gleichgewichts­übungen, genereller körperlicher Bewegung oder Ausdaueraktivitäten, macht sich in dieser Altersgruppe bei Personen mit hoher Sturzgefahr dagegen in jedem Fall bezahlt.

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