Hormonelle Verhütung: Kontrazeptiva mit geringem Thromboserisiko bevorzugen

Autor: Dr. Elke Ruchalla

Hat eine Patientin zwei oder mehr Risiko­faktoren, sollte die Wahl auf eine „Minipille“ fallen. Hat eine Patientin zwei oder mehr Risiko­faktoren, sollte die Wahl auf eine „Minipille“ fallen. © iStock/areeya_ann

Das individuelle Thromboserisiko der Patientin abschätzen und abhängig davon die hormonelle Verhütung wählen. Das ist zwar nicht ganz einfach, aber die Leitlinie Hormonelle Empfängnisverhütung hilft Ihnen dabei.

Junge Frauen sind nicht gerade eine Patientengruppe, die für Venenthrombosen bzw. Lungenembolien bekannt ist. Je nach Zusammensetzung können aber orale, insbesondere kombinierte, hormonelle Antikonzeptiva dieses Risiko etwa verdoppeln bis vervierfachen. Ähnliches gilt auch für Vaginalring, Dreimonatsspritze und Pflaster. Gestagen-Monopräparate dagegen beeinflussen das Thromboserisiko nicht wesentlich.

Als Mechanismus vermuten Wissenschaftler, dass das jeweilige Gestagen die Östrogenkomponente, meist Ethinylestradiol, hemmt. Für Desogestrel etwa ist bekannt, dass es die Konzentration von Gerinnungsfaktoren – und damit die Thrombose­neigung – erhöht und die von Protein S vermindert. Das…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.