Bei familiärem Magenkarzinom Helicobacter pylori eradizieren

Autor: Dr. Judith Lorenz

Die Eradikationstherapie halbiert das Magenkrebsrisiko. Die Eradikationstherapie halbiert das Magenkrebsrisiko. © iStock/JuSun

Familienangehörige von Magenkarzinompatienten haben ein zwei- bis dreifach erhöhtes Tumorrisiko. Eine erfolgreiche Helicobacter-Eradikation senkt ihre Erkrankungswahrscheinlichkeit deutlich.

Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung trägt Helicobacter pylori in sich. Die Infektion mit dem Magenkeim sowie eine positive Familienanamnese stellen die Hauptrisikofaktoren für ein Magenkarzinom dar, berichten Dr. Il Ju Choi und Kollegen vom Nationalen Krebszentrum in Goyang, Südkorea. Ob eine Eradikationstherapie Verwandte ersten Grades von Magenkarzinompatienten vor der Krebserkrankung schützt, untersuchten die Forscher an einem Kollektiv von mehr als 1600 Betroffenen mit bestätigter Helicobacter-Infektion.

Gemäß Randomisierung erhielt etwa die Hälfte der Studienteilnehmer eine siebentägige Eradikationstherapie mit den drei Wirkstoffen Lansoprazol, Amoxicillin und Clarithromycin. Die…

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