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Bronchiektasen: Häufigkeit stark angestiegen

Nach einer repräsentativen Stichprobe aus deutschen Krankenversicherungsdaten lag 2015 die Prävalenz der Bronchiektasen ohne Vorliegen einer zystischen Fibrose bei 67 pro 100 000 Einwohner. Die höchste Prävalenz fand sich mit 224 pro 100 000 bei den 75- bis 84-Jährigen, berichtete Dr. Isabell Pink von der Medizinischen Hochschule Hannover.
Die 2015 berichteten Trends haben sich bis zum Jahr 2017 fortgesetzt. Dies besagen noch unveröffentlichten Daten. Die Prävalenz ist weiter angestiegen auf 95 pro 100 000 Einwohner. Die Kodiagnosen COPD bzw. obstruktive Lungenfunktionsstörung weisen inzwischen 60 % der Patienten auf. Neun von zehn werden deshalb ambulant versorgt. Die 3-Jahres-Mortalität bei vorliegender Bronchiektasie beträgt 26,4 %.
Dr. Pink räumte ein, dass ein Teil der Bronchiektasie-Epidemie durch die bessere Diagnosetechnik in Form der hochauflösenden CT bedingt ist. Zudem gebe es aber auch eine erhöhte Aufmerksamkeit durch das ins Leben gerufene deutsche Bronchiektasen-Register PROGNOSIS.
Quelle: 51. Bad Reichenhaller Kolloquium
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