Fortgeschrittenes Mantelzell-Lymphom mit CAR-T-Zellen behandeln
Die Gesamtansprechrate unter der Therapie betrug 86 %.
© iStock/Meletios Verras
Patienten mit Mantelzell-Lymphom, die gegen vorangegangene Therapien refraktär sind, haben eine Überlebenserwartung von median 5,8 Monaten. Nur wenige kommen für eine potenziell kurative allogene Stammzelltransplantation infrage. CAR-T-Zellen sollen die Situation verbessern.
In die Phase-2-Studie ZUMA-2 wurden bisher 28 Patienten mit rezidiviertem/refraktärem Mantelzell-Lymphom eingeschlossen, die höchstens fünf Vortherapien erhalten hatten. Sie bekamen autologe T-Lymphozyten mit chimärem Anti-CD19-Rezeptor (KTE-X19), berichtete Professor Dr. Michael L. Wang, MD Anderson Cancer Center, Houston. Das genetische Konstrukt entspricht Axicabtagen Ciloleucel. Die Herstellung umfasst jedoch einen weiteren Anreicherungsschritt für Leukozyten.
Mehr als die Hälfte erreicht eine Komplettremission
Die Gesamtansprechrate unter dieser Therapie betrug 86 % mit Komplettremissionen bei 57 % der Teilnehmer. Drei Viertel der Responder und 64 % aller behandelten Patienten sind in anhaltender Remission, so der Referent. Bei einem medianen Nachbeobachtungszeitraum von 13,2 Monaten liegen die Ein-Jahres-Raten für Ansprechdauer, progressionsfreies und Gesamtüberleben bei 83 %, 71 % und 86 %.
Die Therapie war gut verträglich, Zytokin-Release-Syndrome vom Grad 3/4 traten bei 18 % der Patienten auf und waren sämtlich reversibel. Neurologische Toxizitäten dieser Schweregrade wurden bei 46 % der Teilnehmer diagnostiziert. Darüber hinaus gab es keine Todesfälle, die auf die CAR-T-Zellen zurückgeführt werden konnten. Laut Prof. Wang machen die hohen Remissions- und Überlebensraten die CAR-T-Zell-Therapie zu einer aussichtsreichen Option für das Mantelzell-Lymphom.
Quelle:
Wang ML et al. ASH 2019; Abstract # 754
ASH Annual Meeting 2019
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Die Gesamtansprechrate unter der Therapie betrug 86 %.
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