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Bei welchen Patienten die Prostata bestrahlen?

Patienten mit metastasiertem Prostatakarzinom erhalten standardmäßig eine systemische Androgendeprivationstherapie (ADT). Tierexperimentelle Daten weisen jedoch darauf hin, dass die zusätzliche Bestrahlung des Primärtumors die Progression verzögern und so das Überleben verbessern kann, berichtete Professor Dr. Chris Parker, The Royal Marsden NHS Foundation Trust, Sutton. In der STAMPEDE-Studie, die unterschiedliche Therapieoptionen prüft, wurde dieser Ansatz nun klinisch untersucht.
Zwischen Januar 2013 und September 2016 wurden insgesamt 2061 median 68 Jahre alte Patienten mit neu diagnostiziertem metastasiertem Prostatakrebs rekrutiert. Randomisiert wurden sie dem Standardarm mit alleiniger ADT, ggf. plus Docetaxel, oder dem experimentellen Arm zugeteilt, in dem zusätzlich die Prostata bestrahlt wurde. Die Strahlentherapie beinhaltete entweder 36 Gy in sechs Fraktionen über sechs Wochen oder 55 Gy in 20 Fraktionen über vier Wochen. Gut 40 % der Patienten besaßen eine niedrige Tumorlast; für diese Subgruppe wurde ein besonders großer Nutzen der zusätzlichen Radiatio angenommen, so der Referent.
Protokoll der Radiotherapie ist nicht entscheidend
Quelle: Parker CC et al. ESMO 2018; Abstract LBA5_PR
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